Knaller: „Normal, dass keiner die Nummer Zwei sein will“

Marco Knaller will sich in der restlichen Vorbereitung empfehlen. (Foto: Bösl/KBUMM)

Knaller: „Normal, dass keiner die Nummer Zwei sein will“

24. Juli, 2018 15.00 Uhr

Voller Einsatz im Konkurrenzkampf um die Positionen: Marco Knaller kam in der vergangenen Saison spät zu den Schanzern. In diesem Jahr kann er die gesamte Vorbereitung bestreiten. Vor dem Härtetest gegen Borussia Mönchengladbach haben wir mit ihm über die Vorbereitung, seine Perspektive und die neuen Landsleute im Team gesprochen.

fci.de: Servus Marco! Im letzten Jahr kamst du erst spät, heuer kannst du die gesamte Vorbereitung mit den Schanzern bestreiten. Wie läuft es für dich persönlich?

Marco Knaller: Am Anfang hat es mit langen Läufen und Konditionstraining nach der Pause nicht so viel Spaß gemacht, aber das ist ganz normal. Jetzt arbeiten wir viel mit dem Ball und das entschädigt für alles. Ich versuche, Gas zu geben und bin zufrieden mit meiner Leistung – ich hoffe, dass ich das auch im Härtetest gegen Gladbach unter Beweis stellen kann.

fci.de: Der Kader stand sehr früh und der Konkurrenzkampf auf den Positionen ist groß – was rechnest du dir aus?

Knaller: Konkurrenzkampf ist immer gut, jeder haut sich voll rein. Es ist ja ganz normal, dass niemand die Nummer Zwei sein will und ich denke, diese Energie hilft allen weiter. Letztes Jahr war etwas unglücklich, weil ich ja erst im August gekommen bin. Dieses Jahr habe ich die Möglichkeit, mich die ganze Vorbereitung lang zu präsentieren. Es macht Spaß und wir haben viel Qualität im Kader. Als ich letztes Jahr kam, habe ich eine gewisse Unsicherheit im Team gespürt, aber in dieser Vorbereitung findet sich eine tolle Mannschaft, die etwas ganz Anderes ausstrahlt.

fci.de: Auch der österreichische Anteil im Team hat sich wieder erhöht – gibt’s eine „Ösi-Enklave“ in Ingolstadt?

Knaller: Thorsten Röcher und Konstantin Kerschbaumer sind super Jungs, die ich zuvor nicht kannte. Es ist schön, auch mal Dialekt reden zu können, das wird ja schwerer, je weiter nördlicher man in Deutschland kommt. Klar verstehen wir uns, aber eine geschlossene Gruppe sind wir natürlich nicht.