Demir: „Man hat gesehen, was für ein Potenzial in diesem Team steckt“
17. Mai, 2018 12.00 Uhr
fci.de: Servus Ersin! Trotz einer alles in allem starken Saison standen fü euch zuletzt sechs Niederlagen in Folge zu Buche. Wie fällt dein Fazit zur Saison aus?
Ersin Demir: Leider waren wir in den letzten Partien defensiv zu anfällig. Nach Vorne haben wir Kreativität an den Tag gelegt und in den meisten Spielen getroffen. Allerdings können wir nicht pro Spiel drei oder vier Tore schießen. Der irre Spielplan bis zum Ende hat leider sehr viel Kraft gekostet, die wir in den zweiten Halbzeiten dann oft nicht mehr hatten. Man sollte jedoch nicht nur die reinen Ergebnisse betrachten. Wir hatten eine hervorragende Phase vor der Winterpause, in der uns das Minimalziel, der Klassenerhalt, beinahe schon gelungen war. Deshalb haben wir auf die jüngeren Spieler gesetzt, die sich in dieser robusten Liga entwickeln sollen.
fci.de: Vor der Saison habt ihr das Team stark verjüngt – wird das auch im Sommer geschehen?
Demir: Wir sind in erster Linie eine Ausbildungsmannschaft. Auch zum Sommer werden einige Akteure aus der U 19 in die U 21 aufsteigen und müssen sich dort ihre Sporen verdienen. Wir spielen als NLZ-Team in einer Liga mit gestandenen Regionalliga-Mannschaften, die zum Beispiel die Dauerbelastung durch Englische Wochen wesentlich einfacher wegstecken und das schon seit Jahren. Ich denke, dass man vor der Winterpause gesehen hat, was für ein Potenzial im Team steckt und genau da wollen wir nach der Sommerpause weitermachen.
fci.de: Dennoch habt ihr mit Thomas Kurz und Jonatan Kotzke routinierte Ex-Profis in euren Reihen.
Demir: Beide sind enorm wichtig für das Team. Sie sind erfahrene Spieler, die selbst Karriere gemacht haben und gerade den Jungen viel mit auf den Weg geben können. Diese Erfahrung brauchen wir, damit die Jungs sich daran orientieren und daraus lernen können. Sie sind Begleiter auf einem möglichen Weg in eine Profikarriere.
fci.de: Was steht für euch nun auf dem Plan?
Demir: Zunächst einmal werden die Jungs zehn Tage frei haben, allerdings bekommen sie „Hausaufgaben“ mit. Sie werden ihre Fitness auch über die Pause hoch halten müssen, um anschließend pünktlich vor dem Saisonstart an den Dingen arbeiten zu können, die wir zuletzt nicht mehr so konsequent befolgt haben. Auch im Trainerteam wird es Umstellungen geben – bis zum Saisonende hat Ralph Gunesch uns als Co-Trainer unterstützt, was ab nächstem Jahr Tobias Strobl machen wird. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr darauf, dass es bald weitergeht!