Moritz: „Konnte mich identifizieren und weiterentwickeln“

Chris Moritz im Hinspiel gegen Tobi Levels (Foto: Bösl / KBUMM).

Moritz: „Konnte mich identifizieren und weiterentwickeln“

08. Mai, 2018 15.00 Uhr

Für den 1. FC Kaiserslautern endet die Saison mit dem Gastspiel im Audi Sportpark (Sonntag, 15.30 Uhr). Im Vorfeld der Begegnung haben wir uns mit dem Spielführer der „Roten Teufel“ unterhalten.

fci.de: Hallo Christoph, seit dem 32. Spieltag steht der 1. FC Kaiserslautern als Absteiger in die 3. Liga fest. Es ist das erste Mal, dass der FCK in seiner Geschichte den Gang in die Drittklassigkeit antreten muss. Warum hat es aus deiner Sicht nicht für den Klassenerhalt gereicht?

Christoph Moritz: Wir sind sehr schlecht in die Saison gestartet, standen schon früh am Tabellenende und hatten nach einer schlechten Hinrunde einen großen Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze, das war schon eine große Hypothek. Diese war letztlich zu groß, da hat auch die gute Rückrunde, die wir auch der Wintervorbereitung und passender Neuzugänge zu verdanken haben, nicht gereicht. Zudem haben wir in den entscheidenden Partien gegen die direkte Konkurrenz gepatzt und es somit nicht mehr geschafft, den Anschluss zu finden und uns ein Endspiel zu erarbeiten. Es war aber auch keine einfache Saison für den Verein, man denke nur daran, dass mit Jeff Strasser unser Trainer wegen gesundheitlicher Probleme aufhören musste.

fci.de: Als Kapitän ist man Ansprechpartner, Motivator und Leader. Wie schafft man es in der jetzigen Situation, die Mannschaftskameraden noch einmal für die letzten Spiele zu pushen?

Christoph Moritz: Wir haben viele gute Charaktere im Team, die ziehen auch noch mit, wenn es nicht mehr um Tabellenplätze geht und wollen auch das letzte Spiel noch gewinnen. Dass wir nach dem feststehenden Abstieg nicht aufhören zu arbeiten, hat man vergangenes Wochenende gesehen. Das gebietet auch das Fair Play. Sicherlich war es im letzten Heimspiel auch nochmal wichtig, uns von den Fans mit einer guten Leistung zu verabschieden. Aber auch in Ingolstadt haben wir viele Fans dabei und auch hier will keiner das Spiel verlieren. Das will kein Profisportler.

fci.de: Für die Roten Teufel hast du seit 2016 insgesamt 59 Spiele bestritten, nur für den FC Schalke 04 standst du öfter auf dem Platz. Welche Rolle spielt ‘Lautern für dich persönlich?

Christoph Moritz: Auch wenn die vergangenen zwei Jahre sportlich nicht so positiv verliefen, für mich persönlich war es eine schöne Zeit in Kaiserslautern. Ich konnte mich mit dem Club identifizieren, konnte mich persönlich auf und neben dem Platz weiterentwickeln. Durch den Ausfall von Daniel Halfar musste ich noch mehr Verantwortung übernehmen, da konnte ich viel lernen und mitnehmen. Auch habe ich hier tolle Menschen getroffen und neue Freunde gefunden. Ich bin sehr dankbar für die Zeit und werde den FCK sicherlich weiter verfolgen.

fci.de: Die letzte Partie des 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga und wohl dein letztes Spiel im ‘Lautern-Trikot – was erwartest du dir von der Begegnung am Sonntag?

Christoph Moritz: Beide Mannschaften wollen sich sicherlich nochmal mit einer guten Leistung von ihren Fans verabschieden und mit einem Sieg in die Sommerpause gehen.