Thorsten Brieger: „Der Region mit „SchanzenGeber“ etwas zurückgeben“
20. Dezember, 2017 13.00 Uhr
fci.de: Hallo Thorsten. Die soziale Initiative „SchanzenGeber“ konnte in diesem Jahr zahlreichen Menschen helfen. Welchen Umfang hat das Engagement und welches sind die wichtigsten Projekte?
Thorsten Brieger: Es war das erste volle Kalenderjahr der Initiative SchanzenGeber. Wir konnten tatsächlich zahlreiche Projekte umsetzen und viele auch fortsetzen. Alle jetzt hier aufzuzählen wäre wohl zu viel des Guten. Deshalb möchte ich auf unsere Homepage verweisen. Sehr schön fand ich bspw. das Projekt „Fußballfans im Training“ – dabei haben 20 Fans des FCI mit etwas größerem Bauchumfang zwölf Wochen lang lang theoretische und praktische Trainingseinheiten absolviert. Neben einer bewussteren Lebenseinstellung hinsichtlich Gesundheit sind hier auch Freundschaften unter den Teilnehmern entstanden. Ein Freundschaftsspiel gegen die Jungs im gleichen Programm beim 1. FC Nürnberg war die Krönung. Das Projekt geht nun im Jahr 2018 in die zweite Runde. Weiterhin konnten wir die Patenschaften im Programm „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bei zwei weiteren Schulen übernehmen, was uns sehr gefreut hat. Ein weiteres Highlight ist unsere Lebenshilfemannschaft – die 11 Jungs trainieren und spielen unermüdlich Fußball auf unserem Gelände. Ich könnte jetzt noch einiges aufzählen.
fci.de: Das Thema „Corporate Social Responsibility“ ist in aller Munde, allerdings darf es nicht nur ein Lippenbekenntnis bleiben. Was bedeutet es für dich und wie kann man es aktiv mit Inhalt füllen?
Thorsten Brieger: Das stimmt. Wir wollen keine inhaltslosen Marketingaktionen damit durchführen. Uns ist es wichtig, der Region auch etwas zurückzugeben und zu helfen, in dem Maße, in dem und wo wir es auch können. Ein Beispiel ist die Partnerschaft mit der Realschule Berching. Das war eines unserer Startprojekte und hier ist wirklich eine richtige Beziehung entstanden. Es gibt immer wieder kleinere gemeinsame Aktionen. Auch die Übernahme der Kosten für das gesunde Frühstück an der Christoph-Kolumbus-Schule ist uns eine Herzensangelegenheit. Uns ist es wichtig, dass wir intern alle von dem Projekt überzeugt sind. Das betrifft die Geschäftsführung, als auch die handelnden Personen in dem Bereich. Nur dann ist ein Projekt auch ein gutes Projekt.
fci.de: Welches Potential siehst du noch in „SchanzenGeber“?
Brieger: Das Potential ist glaub ich unermesslich. Man darf sich aber auch nicht übernehmen. Wir wollen solide und nachhaltig wachsen und nur Projekte unterstützen, von denen wir überzeugt sind und wo wir sehen, dass die Hilfe auch ankommt.
fci.de: Welche Aktionen sind für 2018 geplant und werden die bestehenden Projekte weitergeführt?
Brieger: Viele Projekte werden fortgeführt. Wie die Fußballfans im Training, Fit mit Schanzi, Schanzer Familien Gesundheits-Liga, Willkommen im Fußball und andere. Wir werden das erste Mal alle drei Patenschulen (Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage) zu einem gemeinsamen Workshop zusammenbringen.
fci.de: Warum wurde diese Aktion ins Leben gerufen und welche soziale Verantwortung siehst du für die Schanzer?
Brieger: Die Initiative SchanzenGeber wurde ins Leben gerufen, weil wir gemerkt haben, die ganzen sozialen Aktivitäten, die es eh schon gegeben hat, bündeln zu müssen, um eine noch größere Öffentlichkeitswirkung zu erzielen. Das tun wir aber nicht, um „gut“ dazustehen, sondern auf die wichtigen Themen aufmerksam zu machen. Wir sehen uns ein Stück weit auch als Multiplikator durch das große öffentliche Interesse per se. Damit konnten wir auch schon eine tatkräftige Unterstützung unserer Sponsoren verzeichnen. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle auch ausdrücklich bedanken.
Zudem können alle Schanzer ihren Beitrag leisten und helfen! Bis zum 31. Dezember besteht die Möglichkeit zu spenden. Alle Infos darüber findet ihr auf der Homepage unter fci.de/schanzengeber. Das Spendenkonto hat folgende Bankverbindung:
IBAN: DE54 7215 0000 0050 4026 01
BIC: BYLADEM1ING
Verwendungszweck: SchanzenGeber
Wir wären stolz, wenn auch Sie ein Teil der Initiative werden und gemeinsam mit uns nachhaltige Chancen schaffen und ermöglichen.