An ihrem ersten Zweitliga-Spieltag nach der Winterpause gab es für die Fußballerinnen des FC Ingolstadt 04 trotz der guten Vorbereitung leider nichts zu feiern. Im Oberbayern-Duell beim FC Bayern München II unterlagen die Ingolstädterinnen mit 0:2 (0:1). Mit Cecilia Ran Runarsdottir im Tor und Emilie Bragstad in der Verteidigung standen zwei Spielerinnen aus der Bundesliga-Mannschaft der Bayern auf dem Rasen. Mit Stefanie Reischmann trafen die Schanzerinnen zudem auf eine Ex-Spielerin.

In den ersten Spielminuten sahen die 105 Zuschauer eine etwas zerfahrene Partie, in der die Münchnerinnen (12. Minute) in Front gingen: Nach einer Ecke von der linken Seite sprang Julia Landenberger am höchsten und köpfte das 1:0 für die Gastgeberinnen. Doch die FCI-Frauen reagierten schnell: Drei Minuten später eroberte Loreta Lulaj die Kugel, spielte auf Vanessa Haim, die bei diesem vielversprechenden Konter auf Nina Penzkofer weiterleitete, doch sie kam nicht mehr richtig an den Ball. Der Versuch von Alina Mailbeck über Haim und Rebecca Villena landete in den Armen der FCB-Keeperin (15.). Trotz des Rückstands agierten die Schanzerinnen nun zunehmend sicherer und versuchten - weiter durch Konter - gefährlich zu werden. Die Gastgeberinnen dominierten zwar weiterhin die Partie, doch zwingende Tormöglichkeiten konnten sie sich nicht mehr erarbeiten. Die Ingolstädterinnen standen defensiv sicher, erst in der 40. Minute hatten die Bayern noch einmal eine Chance, doch FCI-Keeperin Franziska Maier entschärfte Fiona Gaißers Abschluss gekonnt.

„Unsere Leistung war bis dahin ganz okay, wir haben unseren Plan gut umgesetzt. Wir wussten, dass die Bayern Ballbesitzfußball spielen und technisch überragend agieren – vor diesem Hintergrund haben wir gut verteidigt und wenig zugelassen. Dass wir ein Standard-Tor kassieren, war allerdings ungewöhnlich“, meinte FCI-Coach Miren Catovic zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel ergab sich die erste Ingolstädter Chance für Penzkofer nach einem Pass von Mailbeck, doch der Ball strich rechts am Tor vorbei (48.). Die Gäste hatten nun deutlich mehr Spielanteile, machten mehr Druck und ließen sich nicht mehr so leicht in der eigenen Hälfte einschnüren. Die erste Großchance verzeichnete dann aber der FCB: Gaißer vergab nur knapp.

Catovic brachte nach einer Stunde mit Katharina Schmittmann eine weitere Stürmerin, doch auch die Gastgeberinnen blieben gefährlich: Erst behielt Maier die Oberhand bei Gaißers Kopfball (64.), dann rettete der Pfosten nach einem Gaißer-Abschluss (65.). Nach einem Freistoß von Amelie Schuster erzielte die Münchnerinnen dann aber doch ihren zweiten Treffer (68.).

Die Schanzerinnen spielten weiter nach vorne und hatten in der 71. Minute eine gute Chance, als Villena die FCB-Schlussfrau zu einer Glanzparade zwang. Obwohl die Ingolstädterinnen immer wieder Bälle eroberten und Möglichkeiten kreierten – im Strafraum erzeugten sie letztendlich zu wenig Gefahr und es blieb beim 0:2 aus ihrer Sicht.

„In der zweiten Hälfte haben wir mehr gepresst, aber unsere Neuzugänge benötigen einfach noch Zeit. Bislang haben wir nur Freundschaftsspiele bestritten, die Bayern spielen dagegen auf einem komplett anderen Level. Dennoch können wir auf diese Leistung aufbauen und die Ligapause dazu nutzen, um noch einige Dinge zu verbessern“, meinte Catovic.

Auch ohne Punktgewinn verteidigen die Schanzerinnen ihren elften Tabellenplatz. Nach einem spielfreien Wochenende treten die FCI-Frauen am 26. Februar (Sonntag, 14.00 Uhr) bei der TSG Hoffenheim II an.