In der 4. Minute stand Teresa Schmöller ganz deutlich im Abseits, jedoch Schiedsrichter Dominik Prager lies weiterlaufen und ihr Schuss führte zum 1:0. Ingolstadt war bemüht sich Chancen zu erarbeiten. Gegen die geschickt verteidigten Rudertingerinnen fand man kein Mittel. Nach 13 Minuten stand es 2:0.

Ruderting eroberte sich in der eigenen Hälfte den Ball und drei Stationen reichten um bis vor das Ingolstädter Tor zu kommen. Anja Kratschmann setzte sich über den Flügel durch und die Flanke verwertete wieder Teresa Schmöller unhaltbar. Etwas später konnte sich Vorlagengeberin Anja Kratschmann beinahe selber als Torschützin eintragen lassen. Vom 16er Eck setzte sie sich durch und ihren zwölf Meter Torschuss konnte Torhüterin Nicola Stadler gerade noch zur Ecke klären. (21.). Erst in der 25. verbuchte Melina Prawda die erste Torchance auf Ingolstädter Seite. Torhüterin Theresa Butscher hielt aber ohne Probleme. Das Unheil ging bei Ingolstadt weiter und so führte Ruderting nach 27 Minuten schon 3:0. Theresa Eder erzwingt 30m vor dem Schanzer Tor die Balleroberung, indem sie eine Schanzer Spielerin anschoss und diese unfreiwillig in den Lauf auflegte. Zehn Minuten später konnte Julia Götz die mehr oder weniger zweite Chance für den Gast vermelden. Auch hier behielt Rudertings Torhüterin die Oberhand. Nach unzufriedenen 45 Minuten Pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeit.

Ingolstadt´s Trainergespann appellierte zur Halbzeit die äußerst schwache Vorstellung wieder gut zu machen. Zudem kamen die lang verletzte Sophia Reiß und Maria Burger für Maria Gruber und Yvonne Hierl zum Einsatz. Die Mädels nahmen es sich zu Herzen und kamen engagiert aus der Kabine und erzielten mit dem ersten Angriff den Anschluss. (47.Min) Sophia Reiß flankte und Johanna Appel 22-Meter-Schuss flatterte von der Torhüterin wegdrehend ins Tor. Das Spiel verlagerte sich auch in die Hälfte der Heimmannschaft. Nur einmal kam Ruderting gefährlich noch vor den Schanzer Kasten. Die eingewechselte Sarah Luger kam in der 53. zum Abschluss, wo Nicola Stadler im nachfassen den Ball sicher hatte. Danach nutzte Julia Götz einen 16m Drehschuss. Der Torhüterin hält. (60.min) Aus der zweiten Reihe versuchte es Lisa Reitzer. Ihr 25m Schuss ging am Tor vorbei. (75.). In Minute 79 flankte Lisa Hausn ins Zentrum wo Melina Prawda zum Torschuss kam, aber auch diesmal hält Theresa Butscher souverän. Eine Zeigerumdrehung später hätte Sigrid Schweizer mit Rot vom Platz gehen müssen. Sie ries die allein durchgebrochene Julia Götz am Trikot zu Boden und verhindert dadurch eine klare Tormöglichkeit. Der junge Schiedsrichter brachte nicht den Mut auf und beließ es bei Gelb und Freistoß. Die letzten zehn Minuten wehrte sich Ruderting mit vielen Fouls, um so den Spielrhythmus von Ingolstadt zu stören und die erst jetzt geahndeten Fouls, verbrauchten zusätzlich wertvolle Zeit und gelbe Karten mit sich. Nach 92 Minuten war Schluss und die erste Niederlage war für Ingolstadt perfekt.

Fazit:
Da das Ingolstädter Team in Hälfte eins schnell überbrückbar war und Ruderting wenige Möglichkeiten in Tore ummünzten, war es schwer das Ergebnis zu korrigieren und das jeder Schiedsrichter mal einen schlechten Tag hat, kann vorkommen. Diesmal hat es uns erwischt.

Nun denn…
Der Ausrutscher Ruderting ist abgehakt und wir blicken zuversichtlich nach vorne. Nächstes Heimspiel ist gegen Pfersee Augsburg. (Audi Sportpark, So. den 15.10.2017 um 12.00 Uhr).