Schanzer trotzen Sand einen Punkt ab
08. Oktober, 2017 14.15 Uhr
Die Partie auf dem Kunstrasen der Bundesliga Reserve SC Sand war kaum angepfiffen, da zappelte der Ball bereits im Tor der Oberbayern. Nach einer schönen Kombination ließ sich die Hintermannschaft um Spielführerin Hamberger überraschen und es stand 1-0 für Sand. Nach der schwachen Vorstellung im vergangenen Spiel gegen Alberweiler ein erneutes Negativerlebnis für die junge Truppe von Trainer Florian Ächter. Doch die Mannschaft zeigte Moral und hielt sich an die Vorgaben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen das hohe Pressing fand man besser ins Spiel und konnte die Offensivreihe um Haim, Guba, Maier und der wieder genesenen Wörner besser in Szene setzen. In der 14. Minute leistete sich Sand einen Fehler im Aufbau, und wurde durch Maier mit dem 1-1 bestraft. Nach einem Schuss von Wörner war sie es die am schnellsten reagierte und aus wenigen Metern abstauben konnte.
Nun war es ein Spiel auf Augenhöhe. Sand war der erwartet schwere Gegner und die kompakte Ordnung der Schanzerinnen war zwingend notwendig, um die spielstarken Blauen im Griff zu behalten. Doch auch selber war man aktiv und konnte sich im Laufe der ersten Halbzeit gute Tormöglichkeiten erarbeiten. Mit etwas Glück hätte man sogar einen Elfmeter bekommen können, doch die Pfeife der gut leitenden Schiedsrichterin Fahrer blieb nach einem Tritt gegen Wörner Stumm. So ging es leistungsgerecht mit einem Remis in die Halbzeitpause.
Führung kann nicht über die Zeit gerettet werden
Im zweiten Durchgang zunächst das gleiche Bild. Beide Teams boten den Zuschauern ein gutes Regionalliga Spiel, bei dem gute Torchancen allerdings Mangelware waren. Nach einer Stunde dann das 2-1 für die Ingolstädterinnen. Petz bediente Wörner, die im Zentrum sträflich alleine stand und keine Mühe hatte zum 2-1 einzuschieben. Nun besann sich Sand darauf, noch mehr für das Spiel zu investieren und presste die Roten mehr in ihre Hälfte. Doch auch der Gast wusste darauf zu reagieren, verteidigte gut und konnte immer wieder für Entlastung sorgen. Je länger das Spiel dauerte, um so mehr heikle Szenen gab es für die Schanzerinnen zu überstehen. Aber entweder verteidigte man gut oder hatte das Glück auf seiner Seite.
Nach 81 Minuten jedoch wurde Sand für den hohen Aufwand belohnt. Christine Veth ließ ihr Können aufblitzen und schoss zum verdienten 2-2 ein.
In den Schlussminuten überschlugen sich die Ereignisse. Nach einem tollen Freistoß der eingewechselten Schmittmann hatten alle schon den Torschrei auf den Lippen, doch Lang im Tor der Sander parierte großartig.
Auf der anderen Seite musste man selbst mehrmals zittern, um nicht doch noch als Verlierer vom Platz zu gehen. Die größte Chance in Minute 97. Durch mehrere Verletzungspause ließ die Schiedsrichtern so lange nachspielen. Nach einer Freistoßflanke ließ die Torhüterin den Ball fallen. Die eingewechselte Nickl war zur Stelle und legte den Ball mustergültig auf Maier zurück. Ihr Schuss konnte mit Viel Glück auf der Torlinie von einer Spielerin geblockt werden.
Danach war Schluss.
Fazit: Nach zwei hohen Niederlagen entführt man aufgrund einer tollen Einstellung und großem mannschaftlichen Zusammenhalt einen Punkt aus dem entfernten Sand. Das junge Team hat sich belohnt und blickt voller Erwartung auf den nächsten Gegner Schwaben Augsburg.