Schanzerinnen mit torlosem Remis beim Heimspielauftakt
10. September, 2017 19.50 Uhr
Bessere Spielanlage wird nicht belohnt
Die selbe Startelf, die bereits eine Woche zuvor glänzen konnte, machte ihre Sache sehr gut. Die Defensive um das junge Talent Sammy Stiglmair ließ selten etwas anbrennen und nach Vorne bestimmten die beiden Mittelfeldmotoren Maier und Mailbeck den Rhyrhmus des Geschehens. Die Vorgaben des Trainerduos wurden hervorragend umgesetzt und man konnte sich mehrere Torchancen erarbeiten. Doch weder Götz, Schmittmann oder Haim konnten sich in die Torjägerliste eintragen. Es dauerte eine Weile, bis die Münchnerinnen selbst gefährlich vor das Gehäuse von Franzi Maier kamen. Doch die wenigen Chancen hatten es in sich und die Schanzer Torfrau musste zweimal ihr ganzes Können aufbieten, um die feldüberlegenen Heimelf vor einem Rückstand zu bewahren. Vor allem Verena Pfeifer hatte eine gute Möglichkeit, den Gast aus der Landeshauptstadt in Führung zu bringen.
Letztlich ging es mit einem 0-0 in die Kabine.
Schwere Verletzung überschattet die zweite Halbzeit
Während der Anfangsviertelstunde der zweiten Spielhälfte war der FFC Wacker besser im Spiel. Die Ingolstädter bekamen nicht mehr den Zugriff wie noch in Halbzeit Eins, ohne jedoch wirklich zittern zu müssen. Nach einer Stunde hatte man sich gefangen und wurde immer stärker, Vor allem die glänzend aufgelegte Nessi Haim sorgte für viel Kopfzerbrechen in der der Münchner Hintermannschaft. Und auch die Schüsse von Maier und Mailbeck fielen unter die Rubrik „Topchance“. Der Höhepunkt dieser Angriffsbemühungen war der Lattenknaller von Haim, die sich wunderbar gegen gleich mehrere Wackerspielerinnen durchsetzen konnte und nur am Querbalken vom Torjubel gehindert wurde.
Nach 67 Minuten eine unschöne Szene. Bei einem Laufduell wurde Katharina Schmittmann im Mittelfeld vom Kapitän der Gäste gehalten und gefoult. Im Anschluss daran verdrehte sich Spielführerin Rieger das Knie und bleib verletzt am Boden liegen. Diese Szene hatte eine 25 minütige Unterbrechung und ein Sanitätseinsatz zur Folge. Für Caroline Rieger war es das Ende des Spiels.
Nach dieser Unterbrechung war das Spiel zerfahren. Beide Mannschaften versuchten den „Lucky-Punch“ zu setzen. Aber sowohl Ingolstadt als auch Wacker München scheiterten entweder am jeweiligen Torhüter oder hatten schlichtweg kein Glück bei ihren Abschlussbemühungen.
So blieb das von einem sehr guten Gespann geführten Match torlos.
Fazit: War man in der ersten Halbzeit optisch überlegen und die stärkere Mannschaft, fand man vor allem nach der Verletzungsunterbrechung nicht mehr zurück ins Spiel. Wacker war der erwartet schwere Gegner, der sich den Punkt auswärts mehr als verdient hatte, waren doch die wenigen Chancen von sehr guter Qualität. Die Punkteteilung geht absolut in Ordnung. Gute Besserung an dieser Stelle an die Spielführerin des FFC Wacker München, Caroline Rieger.
Am kommenden Sonntag geht es zum SV Frauenbiburg, der „Frauenfußballmacht“ aus Niederbayern. Auch dort will man mit einer couragierten und konzentrierten Leistung aufwarten und zählbares mit nach Hause nehmen.