Der Betze brennt: Der 1. FCK im Portrait
24. Juli, 2017 09.00 Uhr
Bundesliga-Historie:
Die „Roten Teufel“ sind Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga (1963) und spielten bis zum Abstieg 1996 durchgängig im „Oberhaus“ des deutschen Fußballs. Bis heute sind die Pfälzer der einzige Verein, der als Aufsteiger direkt Deutscher Meister wurde (1998). Seit dem neuen Jahrtausend konnte der Traditionsverein sich zwar zweimal wieder in die Bundesliga befördern, kämpft aber seit 2012 vergebens um die erneute Wiederkehr in die Elite-Klasse. Der Verein zählt knapp 20.000 Mitglieder. Rekordspieler ist Werner Melzer mit 424 Pflichtspiel-Einsätzen für den 1. FCK. Die vergangene Saison schloss der vierfache Deutsche Meister als 13. ab.
Bisherige Duelle:
Es kommt in der Saison 17/18 zum neunten und zehnten Vergleich mit den Schanzern. Fünf Siege konnten die Pfälzer dabei erringen, zweimal endete die Begegnung bisher Remis. Beim bisher einzig „Dreier“ des FCI in der Saison 14/15 trafen Lukas Hinterseer und Stefan Lex, das Endergebnis lautete 2:0. Markus Karl spielte in diesen Duellen übrigens sowohl im Dress des FCI (2008/2009) als auch auf der Gegenseite (2014/15).
Beim 1:1 in der Saison 14/15 erzielte Max Christiansen sein 1. Tor für die Schanzer (Foto: Bösl / KBUMM).
Stadion:
Der Fußballtempel des Zweitliga-Meisters von 2010 „Fritz-Walter-Stadion“, benannt nach der Lautern-Ikone Fritz Walter. Der großgewachsene Angreifer sorgte seinerzeit nicht nur für die Tore seiner Roten Teufel, sondern führte auch die Deutsche Nationalmannschaft zum WM-Titel 1954 an. Seinen Namen erhielt das Stadion übrigens erst 1985, zuvor war man im „Betzenbergstadion“ beheimatet. Das heutige Fassungsvermögen des Stadions beträgt rund 49.780 Zuschauer.
Berühmte Persönlichkeiten:
Starkoch Johann Lafer sympathisiert mit dem 1. FC Kaiserslautern. Der Österreicher war schon für die Traditionsmannschaft der Roten Teufel aktiv. Schauspielerin Ulrike Folkerts, die als Tatort-Kommissarin bekannt geworden ist, ermittelt privat gerne am Betzenberg und jubelt dem 1. FC Kaiserslautern zu.
Stadt und Sehenswertes in der Region:
Die beiden bekanntesten Burgen im Stadtgebiet sind die ebenfalls im Pfälzerwald gelegenen Burgen „Hohenecken“ und die östlich der Stadt liegende, im Wald versteckte Burg Beilstein. Im Stadtzentrum befinden sich die Gartenschau, die aus der ersten Landesgartenschau in Rheinland-Pfalz hervorging und die größte Dinosaurier-Ausstellung Europas beherbergt, das Kulturzentrum Kammgarn, das in den Bauten der jetzigen Gartenschaugelände untergebracht ist, sowie der am Mainzer Tor gelegene Kaiserbrunnen, geschaffen im Jahr 1987. Sehenswert außerdem: Lauterns Japanischer Garten, welcher ebenfalls zentral gelegen ist. Wer unsere Schanzer zum Spiel in Kaiserslautern begleitet, der kann im Norden der Stadt zudem den Zoo aufsuchen. Ein paar Kilometer östlich davon ist das Freibad Waschmühle mit dem nach dem zweitgrößten Wasserbecken Europas. Sollte der Termin also in den Hochsommer fallen, wäre für Abkühlung gesorgt.