Schanzengeber: Gemeinsamer Workshop gegen Rechtsextremismus
26. Juni, 2017 10.00 Uhr
Auch die Schanzer Fanszene beteiligte sich am Workshop.
Gemeinsam mit der Fanbetreuung des FCI und der sozialen Dachmarke „Schanzengeber“ fand am 26. Juni eine Projektarbeit am Katharinen-Gymnasium statt, in der gemeinsam erarbeitet wurde, wie rechtsradikale Symbole, Marken und Codes erkannt werden können. Dies dient neben dem Ordnungsdienst im Audi Sportpark auch der aktiven Fanszene, denn so fällt es Schanzern leichter, sich von Personen mit extrem rechter Gesinnung, die sie durch Marken und Symbole zur Schau stellen, distanzieren zu können.
Einschlägige und von Rechten missbrauchte Kleidungsmarken – nicht alle sind zuzuordnen.
Dafür wollen die Schüler eine einfache Übersicht in Form eines Schilds erstellen, dass für die Besucher des Audi Sportparks sichtbar angebracht werden soll. In einem gemeinsamen Workshop erörterten Schüler und Vertreter der aktiven Schanzer Fanszene, was als deutlich rechtsradikal und/oder faschistisch eingestuft werden kann und dementsprechend beim FCI keinen Platz hat. „Die Nazis von heute haben dazugelernt – oft sind es nicht mehr die stumpfen Glatzen mit Springerstiefeln, sondern modisch gekleidete Personen, die Modetrends übernommen haben und oft nur durch einschlägige Marken zu erkennen sind, die wiederum rechte Netzwerke finanzieren“, so Fanbetreuer Ludwig.
In Einzelgruppen wurden Symbole, Codes und Kleidermarken erörtert.
Am 4. Juli fährt die Projektgruppe dann in das jüdische Museum nach München, um sich gemeinsam die Ausstellung „Never Walk Alone. Jüdische Identitäten im Sport“ anzuschauen. Inhaltliche Schwerpunkte sind dann Erinnerung und Bezüge zur aktuellen Fankultur.
Fanbetreuer Vincent Ludwig führte durch den Workshop.