FCI will gegen Darmstadt die perfekte englische Woche
08. April, 2017 09.00 Uhr
Schanzer und Lilien treffen am Sonntag bereits zum achten Mal aufeinander. Dabei verlor der FCI nur eines der sieben bisherigen Duelle. Zwei Mal gelang den Schanzern ein Sieg, vier Mal trennten sich beide Teams unentschieden. Besonders die letzte Partie dürfte unser Chefcoach Maik Walpurgis in guter Erinnerung haben: Am elften Spieltag gelang seine Bundesligaprämiere und der erste Sieg unserer Schwarz-Roten in der aktuellen Saison nach dem Trainerwechsel. Siegtorschütze im Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor war Moritz Hartmann.
Im Sommer 2015 stiegen Ingolstadt und Darmstadt zusammen in die Bundesliga auf und hielten dort 2016 erfolgreich die Klasse. Nun werden unsere Schanzer alles geben, um mindestens eine weitere Saison im Oberhaus zu bleiben. Den Hessen droht mit aktuell 15 Punkten der vorzeitige Abstieg, während unser FCI nach zwei Siegen in der englischen Woche nur noch vier Punkte vom rettenden Ufer entfernt ist. Für Chefcoach Maik Walpurgis jedoch keineswegs ein Grund, die Lilien abzuschreiben oder gar zu unterschätzen: „Das ist ein Team, das in dieser Saison bereits Dortmund geschlagen hat. Ähnlich wie wir waren sie in den meisten Partien auf Augenhöhe, auch wenn ihnen oft das nötige Glück gefehlt hat. Das wird ein ganz hartes Stück Arbeit, das uns erwartet und wer glaubt, dass Darmstadt uns etwas schenkt oder das wir schon etwas erreicht hätten, der liegt leider falsch.“
Besonders auf die Fans wird es einmal mehr ankommen: „Was unsere Fans in Augsburg abgeliefert haben, war Wahnsinn. Wir haben mit 2000 Leuten eine unglaubliche Stimmung hinbekommen und meine Jungs hat es unglaublich motiviert, dass über 90 Minuten quasi nur wir zu hören waren. Ich hoffe, dass wir auch am Sonntag für einen solchen Hexenkessel sorgen, denn den brauchen wir!“
Aktuelle Form
Der FCI kann mit breiter Brust in das Heimspiel gegen den ehemaligen Mitaufsteiger gehen: In der englischen Woche überzeugten die Schanzer bisher mit einem ungebrochenen Willen und zwei Siegen gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Sowohl gegen Mainz (2:1) als auch gegen Augsburg (3:2) wurden wichtige Dreier eingefahren, die den FCI wieder in Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsrängen geführt haben. Ein konträres Bild bieten aktuell die Lilien, die ihre drei letzten Partien gegen Wolfsburg (0:1), Leipzig (0:4) und Bayer Leverkusen (0:2) verloren. Dennoch ist höchste Vorsicht geboten: Obwohl der SV Darmstadt 98 in der laufenden Saison noch keinen Punktgewinn außerhalb des heimischen Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor verbuchen konnte, sind unsere Schanzer mit zwölf Punkten immer noch Schlusslicht der Heimtabelle.
Dennoch zeigt der Trend auch hier nach oben, denn in den letzten zwei Spielen vor heimischem Publikum gab es vier Zähler. Gelingt es unseren Donaustädtern, den Schwung und die Leistung aus den letzten zwei Partien in die perfekte Neun-Punkte-Woche umzumünzen, wäre der FCI die Mannschaft der Stunde, die den Abstiegskampf nochmal richtig aufwirbelt. Darmstadts Rückstand auf die Relegation beträgt vor der Partie am Sonntag schon 14 Punkte bei noch sieben ausstehenden Spielen.
Personal
FCI-Urgestein Moritz Hartmann agierte nach einer Einblutung am Oberschenkel bereits wieder am Ball, seine Rückkehr auf den Platz steht aber weiterhin aus. Sein Einsatz für Sonntag ist genau wie der von Florent Hadergjonaj ausgeschlossen – der Schweizer sah im Derby gegen den FC Augsburg seine insgesamt fünfte gelbe Karte und ist somit im Duell mit Darmstadt gesperrt. Auf Seiten der Gäste wird Peter Niemeyer voraussichtlich aufgrund einer Achillessehnenentzündung ausfallen. Für gleich vier Schanzer droht im Falle einer weiteren gelben Karte ein Spieltag Sperre: Kapitän Marvin Matip, Pascal Groß, Alfredo Morales und Roger haben in der laufenden Saison bereits vier Mal Gelb gesehen. Auf Seiten der Lilien sind es Artem Fedetskyy und Alexander Milosevic. Dennoch wird Maik Walpurgis deshalb seine Taktik in keiner Form verändern: „Es ist völlig normal, dass in dieser Phase der Saison einige Spieler gelbgefährdet sind. Darauf nehmen wir aber keine Rücksicht, denn für uns ist dieses Spiel sehr wichtig, da wird deshalb niemand geschont. Sollte es eine Sperre geben, werden wir darauf personell reagieren können, da mache ich mir keine Sorgen darüber.“
Schiedsrichteransetzung
Leiten wird die Partie Manuel Gräfe aus Berlin, der bereits das Hinspiel der Schanzer gegen den 1. FSV Mainz 05 pfiff. Assistieren werden ihm Guido Kleve aus Köln und Markus Sinn aus Filderstadt. Vierter Offizieller ist Markus Schmidt aus Stuttgart.