Was macht eigentlich… Tobias Fink
12. Januar, 2017 15.00 Uhr
Fink war eben irgendwie eigen, irgendwie anders, und dabei immer lustig: Seine Zeit neben dem Fußball verbrachte er lieber mit Angeln, "Schafkopfen" oder dem Vorbereiten weiterer Späße, denen Betreuer oder Mitspieler zum Opfer fielen – nie bösartig, versteht sich, sondern immer im Sinne der mannschaftlichen Geschlossenheit. Gegebenenfalls eben auch im Kostüm, wie man es sich erzählt. Hatte er für Freunde Karten gekauft und am Audi Sportpark hinterlegen lassen, standen die Service-Kräfte bei Ankunft des Besuchers oftmals vor einem Rätsel – Fink hatte nicht selten Fantasienamen auf die Kuverts schreiben lassen.
Klar, dass einige Kontakte bis heute geblieben sind. "Mit Marvin Matip, Moritz Hartmann oder den alten Recken Andi Buchner, Malte Metzelder und Stefan Leitl stehe ich bis heute Verbindung", bestätigt Fink. Ansonsten ist seit seinem Abschied vor vier Jahren viel Neues entstanden. "Ich habe die Anlage am Audi Sportpark kürzlich besuchen können, das ist schon beeindruckend", staunt der 33-Jährige nicht schlecht. Zeit dafür ist nun etwas mehr, die aktive Karriere hat er nach dreieinhalb Jahren in besagtem "Ausland" letzten Sommer beendet. "Ich wollte wieder nach Hause", nennt Fink den Hauptgrund für den Abschied. Höchste Zeit für die Rückkehr in bayerische Gefilde, dort will er nun auch bleiben: Der vorweihnachtliche Ski-Urlaub mit Freunden ist die letzte "Auszeit" vor dem Studien-Endspurt, Anfang Februar hat er seine Abschlussprüfungen. Dann ist er "Diplombraumeister" und steht mal wieder vor dem "Scheideweg", denn damit steht ein neuer Lebensabschnitt bevor. Gut möglich, dass man die Fußballanekdoten von Tobias Fink irgendwann in der hauseigenen Brauerei zu hören bekommt, obwohl, wie bereits erwähnt, so viel davon erzählt Tobi eigentlich gar nicht, er macht lieber. Entsprechend knapp fällt auch das Fazit zur Profi-Karriere aus: "Ich habe insgesamt Glück gehabt – mehr Glück als der eine, weniger als der andere."
Seinen Platz in der Rubrik "Was macht eigentlich…" hat sich Tobias Fink in jedem Fall verdient. Wir hoffen, unseren "Ehemaligen" mal wieder im Audi Sportpark begrüßen zu dürfen und wünschen einen guten Prüfungsverlauf!