Was macht eigentlich… Reagy Ofosu

Reagy Ofosu hier noch im Einsatz für den FCI. Heute spielt er in Nijemwegen (Foto: Bösl / KBUMM).

Was macht eigentlich… Reagy Ofosu

04. Oktober, 2016 17.00 Uhr

10.800 Fans und Zuschauer feuern ihren NEC Nijemwegen bedingungslos an, der zweite Saisonsieg wäre wichtig für die junge Mannschaft um den ehemaligen Schanzer Reagy Ofosu. Nach 87 Minuten wird der gebürtige Hamburger ausgewechselt, es bleibt beim 0:0 für die Hausherren. „Leider passen unsere Ergebnisse noch nicht so ganz“, berichtet der 25-Jährige fci.de. „Aber wir sind ein weitestgehend neu zusammengewürfeltes Team und haben viele sehr junge Spieler in der Mannschaft.“ Entsprechend ist klar: Ofosu und Nijemwegen wollen in dieser Saison in erster Linie die Liga halten. Einfach wird das nicht, mit PSV, Ajax, Feyenoord und Alkmaar spielen gleich „vier Große“ in der Liga quasi einen eigenen Wettbewerb. Doch der traditionsreiche NEC, gegründet im Jahr 1900, will es dennoch schaffen. Mit Reagy Ofosu als einer der wichtigen Säulen im Team.
10.800 Fans und Zuschauer feuern ihren NEC Nijemwegen bedingungslos an, der zweite Saisonsieg wäre wichtig für die junge Mannschaft um den ehemaligen Schanzer Reagy Ofosu. Nach 87 Minuten wird der gebürtige Hamburger ausgewechselt, es bleibt beim 0:0 für die Hausherren. „Leider passen unsere Ergebnisse noch nicht so ganz“, berichtet der 25-Jährige dem Schanzer Bladdl. „Aber wir sind ein weitestgehend neu zusammengewürfeltes Team und haben viele sehr junge Spieler in der Mannschaft.“ Entsprechend ist klar: Ofosu und Nijemwegen wollen in dieser Saison in erster Linie die Liga halten. Einfach wird das nicht, mit PSV, Ajax, Feyenoord und Alkmaar spielen gleich „vier Große“ in der Liga quasi einen eigenen Wettbewerb. Doch der traditionsreiche NEC, gegründet im Jahr 1900, will es dennoch schaffen. Mit Reagy Ofosu als einer der wichtigen Säulen im Team.

Auf dem Weg dorthin setzte der Außenbahnflitzer schon ein Ausrufezeichen: Beim Sieg gegen Heerenveen traf er in der 58. Minute zur spielentscheidenden 2:1-Führung. Auch zum Saisonauftakt gegen Zwolle hatte Ofosu einen wichtigen Treffer beim 1:1 markiert. „Für mich persönlich läuft es gut, aber ich will mich weiter verbessern“, berichtet Ofosu. Gerade an seinem linken Fuß arbeitet er intensiv, um noch flexibler zu werden.

Zwischen 2012 und 2014 trug Ofosu das Trikot der Schanzer, im Nachhinein der Beginn eines Reifungsprozesses für den pfeilschnellen Profi. „Ich war das erste Mal von zu Hause weg, das war damals nicht einfach. Leider lief es auch sportlich nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Klar hätte ich mir Einsatzzeit im Profiteam erhofft. Aber ich bin mental gereift und habe tolle Menschen in Ingolstadt kennenlernen dürfen.“ Es folgte der Wechsel zum Chemnitzer FC, in 56 Pflichtspielen für den Drittligisten brachte Ofosu es auf sechs Treffer und acht Torvorlagen. „Ich musste die Ärmel hochkrempeln und mich wieder ein wenig umstellen. Im Nachhinein glaube ich, ist mir das ganz gut gelungen.“ Bis Januar 2016 agierte er für die Sachsen und wechselte dann vor dem Rückrundenbeginn zum SV Grödig nach Österreich. „Ein kleiner Club, familiäres Umfeld, sehr angenehm“, erinnert sich der Offensivspieler an seine Ankunft. Wieder war es eine große Prüfung für Reagy Ofosu, denn er musste sofort ran bei seinem neuen Verein, der im Abstiegskampf steckte. „Einige Spieler hatten den Club gerade erst verlassen, wir hatten keine leichte Situation. Ich bekam Spielzeit und mir gelang das eine oder andere Tor, leider ging es am Ende dennoch runter.“ Eben erst hatte sich der Rechtsfuß eingelebt, stand der Abstieg fest. Schlimmer: Grödig meldete sich nicht für die 2. Liga, Ofosus Vertrag hatte für die 3. Liga jedoch keine Gültigkeit mehr. „Damals wäre ich gerne noch in Österreich geblieben, aber es ist leider nichts konkret geworden“, so der 25-Jährige.

Doch für den gläubigen Christen – „Der Herr hat immer einen Plan für uns“ – kam dann der Anruf von Peter Hyballa. Der frühere Bundesliga-Trainer (u.a. bei Bayer 04 Leverkusen) wollte Ofosu zu seinem neuen Verein nach Holland lotsen. Und der Plan ging auf. „Wir haben einige Deutsche im Team, dass das Trainerteam auch deutschsprachig ist, macht es natürlich einfacher“, weiß der Ex-Schanzer, der dennoch die Landssprache lernt und dafür die Sprachschule besucht. Vorerst konzentriert sich Ofosu nun voll und ganz auf Nijemwegen, genießt die neue Herausforderung. „Klar bin ich gespannt, wie mein Weg weitergehen wird“, so Ofosu. Aber für den Moment ist er angekommen, die Freundin wohnt in Dortmund und daher nach den Stationen in Chemnitz, Grödig und auch Ingolstadt erstmals in Reichweite. Auch die Distanz ins heimische Hamburg ist überschaubar.

Auch wenn mittlerweile über zwei Jahre dazwischen liegen, den FCI hat Ofosu stets im Auge: „Ich kenne ja sehr viele Spieler noch, schaue fast jedes Spiel, sofern es machbar ist. Der FCI packt es auch in diesem Jahr noch, in der Bundesliga zu bleiben.“ Das hört man natürlich gerne auf der Schanz. Alles Gute, Reagy Ofosu!