Was macht eigentlich… Marino Biliskov
21. Juli, 2016 12.00 Uhr
Seitdem hat sich sein Leben verändert. Zusammen mit der Familie ist Marino nun wieder im kroatischen Split beheimatet. Dort bauten die Biliskovs ein Haus und der Ex-Profi steht kurz vor Beendigung seines Sportstudiums. "Das Leben nun ist völlig anders, es gibt Vor- und Nachteile. Freie Wochenenden sind sicher ein Plus oder zu Essen wann und wie ich will", lacht der mittlerweile 40-Jährige. Eine Portion Wehmut schwingt dennoch mit: "Bili" war Profi, durch und durch. Entsprechend beschreibt er auch sein heutiges Leben als "Privatmann" stets mit Vokabeln aus seiner aktiven Zeit. "Fokussiert sein" müsse man im Studium, "Druck" und "Konzentration" fallen ebenso im Gespräch. Aber: Eben alles anders. "Als Profi bekommst du schon sehr viel abgenommen", gesteht der hochgewachsene Innenverteidiger, der nach Stationen in Wolfsburg, Duisburg und Fürth im Frühjahr 2011 bei den Schanzern gelandet war. In 60 Pflichtspielen trug er anschließend maßgebend mit dazu bei, dass sich der FCI im "Unterhaus" etablieren konnte.
An die Zeit bei den Schanzern erinnert sich "Bili" gerne zurück: "An die zweieinhalb Jahre denke ich gerne. Obwohl ich mich voll auf das Sportliche konzentriert habe, sind im Nachhinein vor allem die privaten Erinnerungen hängengeblieben. Ich hatte da eine klasse Zeit, durfte eine spannende Phase des Vereins miterleben und dabei mithelfen, die Entwicklung voranzutreiben. Aber gerade das Leben außerhalb des Fußballs war grandios, ich habe bis heute viele Freundschaften dort."
Übrigens, den B-Schein hat Biliskov schon in der Tasche, die Rückkehr nach Deutschland eines Tages ist durchaus vorstellbar für den Kroaten: "Es ist ein schöner Moment jetzt, hier mit der Familie. Aber für mich muss wirklich alles passen, und in meiner Heimat gibt es schon ein paar Dinge, die mich stören." Klar, dass bei einer Rückkehr auch wieder ein Besuch bei den Schanzern anstünde…