Ralph Hasenhüttl feiert „Einjähriges“
07. Oktober, 2014 12.00 Uhr
fci.de:
Ralph, erinnere dich doch bitte an den 7. Oktober, vor einem Jahr. Was hast du da gemacht?Hasenhüttl:
Da bin ich mit einem sehr positiven Gefühl im Bauch nach Ingolstadt gefahren, um meinen ersten Arbeitstag beim FCI anzutreten.fci.de:
Hast du dem Jubiläumstag eine gewisse Aufmerksamkeit gewidmet oder ist es ein Tag wie jeder?Hasenhüttl:
Naja, man denkt schon ein wenig zurück. Es ist unglaublich, wie schnell so ein Jahr vergeht und was seitdem alles passiert ist. Man erinnert sich daran, mit welchen Vorsätzen man hier angetreten ist, an die erste PK und den ersten Kontakt zur Mannschaft. Ich hatte ja so meine Vorstellungen, wie es laufen sollte und fand abgesehen von der tabellarischen Situation der Profis hervorragende Bedingungen vor. Dass es so gut laufen würde, davon hab ich nicht zu träumen gewagt.fci.de:
Wie erlebst du die Entwicklung der Mannschaft über den Zeitraum von zwölf Monaten?Hasenhüttl:
Es waren viele Entwicklungsschritte zu beobachten. Aufgrund ihrer neuen Art, Fußball zu spielen, war und ist die Profi-Mannschaft bis heute der Motor dieser Entwicklung des Fußballclubs Ingolstadt. Wenn wir unsere Zuschauer als Beispiel nehmen: Anfangs war kaum Stimmung, rasches Pfeifen, wenig Geduld und Abwandern vor Spielende. Heute ist da tolle Stimmung, Wechselgesänge zwischen Gegengerade und Südtribüne, Jubel über jeden gewonnenen Zweikampf und feiern bis weit nach dem Schlusspfiff. Fehler werden verziehen und selbst nach nicht gewonnen Spielen kommt man gerne wieder. Die Mannschaft spielt nun so, wie man es sich in Ingolstadt lange gewünscht hat und es nur wenige für möglich gehalten haben. Man kann sich vorstellen, dass uns das alle sehr stolz macht. Vorstand, Geschäftsstelle, sportlicher Bereich und nicht zuletzt unsere Fans. Und trotzdem bleiben wir auch in Zukunft bescheiden und demütig, weil wir nur zu gut wissen, dass diese schöne Situation alles andere als selbstverständlich ist!fci.de: Vielen Dank, Ralph!
Für „Nostalgiker“ – 7. Oktober vor einem Jahr: Die Pressekonferenz vom 7. Oktober
Übrigens: Saisonübergreifend trug unser Fussballclub unter der Leitung von Trainer Ralph Hasenhüttl 33 Liga-Partien aus, davon gewannen unsere Schanzer stolze 14 und sicherten sich in 14 weiteren Begegnungen einen Zähler. Lediglich fünf Spiele gingen verloren. Das Torverhältnis beträgt 41:21. Die letzte Niederlage unter Ralph Hasenhüttl gab es beim 1:2 gegen den späteren Bundesliga-Aufsteiger SC Paderborn (30. Spieltag, Saison 2013/14, 11.4.2014). Somit kann unser Fussballclub den Vereinsrekord von 14 ungeschlagenen Liga-Spielen (Dezember 2011 bis April 2012) beim Gastspiel in Frankfurt einstellen. Zudem kann der „Auswärtsrekord“ von Bayer Leverkusen (1978-79, 17 Spiele in Folge auswärts ungeschlagen) endgültig gebrochen werden!