Die Schanzer Heimserie soll weitergehen
22. April, 2016 15.00 Uhr
Zudem sei durch einige sehr talentierte und junge Spieler, gepaart mit der Qualität im Team eine gute Mischung gelungen. „Unbekümmert, aber mit viel Herz und hochveranlagten Spielern“, so beschreibt der 48-Jährige die aktuelle Spielweise der 96er. Währenddessen unterlagen die Schanzer nach zwei sensationellen Heimsiegen über den FC Schalke 04 (3:0) und die Gladbacher Borussia (1:0) zuletzt auswärts beim Mitaufsteiger aus Darmstadt mit 0:2.
Grund zur Vorsicht liefert auch ein Blick auf das Hinspiel zwischen den 96ern und dem FCI: Die Hasenhüttl-Elf verlor mit 0:4 – die deutlichste Saisonniederlage des FCI und gleichzeitig der höchste Sieg von Hannover. „Wir haben dort unser schlechtestes Saisonspiel gezeigt, völlig zurecht in dieser Höhe verloren und treffen nun auf ein Team, das momentan deutlich besser spielt, als es der Tabellenplatz aussagt“, so Hasenhüttl rück- und vorausblickend.
Personalstand
Um beim zweiten Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit ein besseres Ergebnis zu erzielen und auch die Niederlage gegen Darmstadt wett zu machen, trainierten Mathew Leckie & Co. unter der Woche besonders intensiv und wurden dementsprechend gelobt: „Die Mannschaft hat enorm konzentriert und fleißig gearbeitet. Die Jungs sind heiß, wollen etwas gut machen und den Fans ein anderes Gesicht als im Hinspiel zeigen.“ Dabei kann sich der Chefcoach durchaus vorstellen auf einigen Positionen zu rotieren, nicht um der Rotation Willen, sondern „weil es sich die Jungs durch großen Einsatz einfach verdient“ hätten. Außerdem stellte er klar, dass „jeder Spieler der eingesetzt wird, hundertprozentiges Vertrauen genießt.“
Definitiv nicht mit dabei sein wird Kapitän Marvin Matip, der gegen Darmstadt seine fünfte Gelbe Karte sah. Umso wichtiger ist es, dass Romain Brégerie eine Viruserkrankung schnell überstanden hat und für die Partie zur Verfügung stehen wird. Youngster Maurice Multhaup hingegen wird den Schanzern zwei bis drei Wochen lang fehlen, nachdem er sich im Training eine Innenbandzerrung zugezogen hat. Ansonsten sind „alle Mann an Bord“, wie der Österreicher jedoch letztlich aufstellen wird, ließ er wie immer offen.
Ausblick zur Partie im Audi Sportpark
Unabhängig vom Personal erwartet Hasenhüttl eine sehr temporeiche Partie: „Auch wenn die beiden Bundesliga-Teams mit den wenigsten erzielten Toren aufeinandertreffen, gehe ich davon aus, dass den Fans dennoch einiges geboten wird.“ 96-Trainer Stendel über die Einstellung seines Teams: „Die Mannschaft will mutig sein und nach vorne blicken. Am Ende muss es aber auch im Spiel funktionieren, und das hat es bisher gut.“ Der ehemalige U 19-Coach fügt an: „Wir wissen was am Samstag auf uns zukommt, sind aber auch gut vorbereitet und wissen, was wir können! Das werden wir versuchen auch in Ingolstadt durchzusetzen.“
Trainerkollege Ralph Hasenhüttl beobachtete zudem, dass Hannover unter dem neuen Trainer nun höher stehe, früher attackiere und insgesamt aktiver agiere als in der Vergangenheit.
Auch wenn man aktuell über ein gesundes Selbstvertrauen verfüge, steht für den Österreicher abschließend fest: „Wir gehen auch in dieses Spiel nicht als Favorit, sondern brauchen mehr als eine ordentliche Leistung, um unsere Serie fortsetzen zu können.“
Dennoch blickt der FCI auf eine beeindruckende Heimbilanz im Jahr 2016 (fünf Siege und zwei Remis) zurück und will diese, mit der Unterstützung der zahlreichen Schanzer Anhänger im Stadion, um jeden Preis ausbauen!