FCI beim FCB: „Respekt ja, Angst nein“
12. Dezember, 2015 09.00 Uhr
Dass es sich beim Spiel gegen den FC Bayern München vielmehr um eine Mammut-Aufgabe handelt, weiß Hasenhüttl nur zu gut: "Der Gegner hat eine unglaubliche Qualität auf allen Positionen. Doch sie sind nicht nur fußballerisch stark, sondern haben eine beeindruckende Einstellung, was Professionalität und den Hunger angeht. Sie wollen immer das Maximum erreichen und zeigen enormen Einsatz, was man, bei aller spielerischen Qualität, oft übersieht. Ich finde vor allem das Gegenpressing des FCB beeindruckend."
Unter der Woche bezwangen Robert Lewandowski, Philipp Lahm und Co. Dinamo Zagreb souverän mit 2:0, nach der ersten Saisonniederlage in Gladbach in der Vorwoche also die erwartet positive Reaktion. "Der FC Bayern zeichnet sich dadurch aus, dass sie immer hungrig sind, das Maximale anstreben", weiß Michael Henke, Co-Trainer unserer Schanzer und langjähriger Assistent von Ottmar Hitzfeld in München. "Sie lassen nie nach, hinterfragen sich stetig." Dieses Konzept sei der Grund für die Dominanz des FCB, der für viele Fußballfans und Experten längst die beste Mannschaft der Welt stellt. Jüngstes Beispiel für die Unersättlichkeit: Das Champions League-Spiel in Kroatien (2:0, Tore durch Lewandowski) hatte auf dem Papier vermeintlich nur noch "freundschaftlichen Charakter", der Rekordmeister wäre auch im Falle einer Niederlage klar für die Endrunde qualifiziert gewesen.
Bei weitem nicht genug für die Ewig-Ehrgeizigen, die Maxime "Ein Pferd springt nur so hoch, wie es muss" steht in der Vereinsphilosophie der "Liga-Dominatoren" auf dem Index. Große Fragezeichen stehen im Vorfeld der Begegnung hinter Abwehrspieler Benni Hübner und Angreifer Moritz Hartmann. Die langzeitverletzten Akteure Konstantin Engel, Danilo Soares und Markus Suttner fehlen ebenfalls. Sie werden zusammen mit über 7.000 Schanzer-Fans vor Ort mitfiebern und die Daumen drücken. Ganz im Sinne von: "Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen", wie Michael Henke so schön unter der Woche kundgetan hatte. Auf geht’s, Schanzer!