Was macht eigentlich…Ralf Keidel?

Testspiel Januar 2010: Ralf Keidel im direkten Duell mit Franck Ribery (Foto: Bösl/KBUMM).

Was macht eigentlich…Ralf Keidel?

02. August, 2022 11.00 Uhr

Eine altbekannte Rubrik neu aufgelegt: Wir werfen den Blick auf verdiente Schanzer der Vergangenheit und wollen euch zeigen, was sie heute machen. Los geht’s mit Ralf Keidel, aktiver Schanzer von 2006 bis 2013.

Sieben Jahre lang streifte sich Ralf Keidel das schwarz-rote Trikot über, zunächst fünf Spielzeiten für die Schanzer Profis, dann zwei weitere für die Zweitvertretung. Auch nach dem Ende seiner aktiven Profilaufbahn 2013 hielt er den Schanzern die Treue und der Audi Sportpark blieb weiterhin sein Arbeitsplatz.

Nach seinem Karriereende stand der ehemalige Abwehrspieler zunächst zwei Jahre als Co-Trainer unserer U 21 an der Seitenlinie – und anschließend vor der Frage: „Diesen Weg weitergehen oder die Familie? Mir war aber klar, dass ich gerne weiterhin etwas beim FCI machen wollte“, so der gelernte Metallbauer. Zur Saison 2015/16 bot sich Keidel dann die Möglichkeit, im Facility Management der Audi Events und Services GmbH zu arbeiten.

Sein Aufgabenfeld ist dabei so umfangreich, wie einst sein Laufpensum auf dem Rasen. „In erster Linie müssen wir schauen, dass wir das Funktionsgebäude, das Jugendhaus, die Trainingsplätze und insbesondere das Stadion in Stand halten. Das geht von den Wartungsarbeiten über die Hardware bis hin zur Sicherheitsbeleuchtung“, erklärt der frühere Defensivspieler, der seine Fußballschuhe 111 Mal für die Profis des FC Ingolstadt 04 und 47 Mal für die Zweitvertretung der Schanzer schnürte.
 

Neben vier Toren bei den Profis sammelte der mittlerweile 45-Jährige auch fleißig Verwarnungen. Insgesamt stehen in seiner Vita beim FCI 63 Gelbe Karten zu Buche – einer, der keinen Zweikampf scheut. Mit seiner Spielweise hatte Keidel entscheidenden Anteil an den zwei Aufstiegen in die 2. Bundesliga. „Das waren ganz besondere Erlebnisse. Für mich ist der FCI einfach Leidenschaft und Herzblut. Deshalb mache ich den Job auch so gerne, weil man dann doch immer mit einem Auge zum FCI schielt“, so der gebürtige Würzburger, der bei nahezu jedem Heimspiel im Audi Sportpark mitfiebert. „Am liebsten würde ich von der Tribüne runterspringen und auf dem Platz mitspielen“, verrät er schmunzelnd.

Dabei dürfte die Vorfreude auf die Schanzer Partien seit dieser Spielzeit nochmal etwas höher sein. Denn sein Sohn Felix, der sämtliche FCI-Jugendmannschaften durchlief, zählt seit diesem Sommer zum Profi-Kader der Schwarz-Roten. „Das macht einen schon stolz“, erklärt der zweifache Familienvater.