Torfestival in Gütersloh: Schanzerinnen fahren 6:0-Auswärtssieg ein
Durch einen 6:0 (2:0)-Kantersieg beim FSV Gütersloh haben die Schanzerinnen ihre Negativserie in der 2. Bundesliga beendet. Zugleich kletterte das Team vor der dreiwöchigen Länderspielpause auf den elften Rang.
Mit der Hereinnahme von Franziska Maier, Anna-Lena Härtl, Emma Kusch, Ina Timmermann, Lisa Ebert und Magdalena Schwarz wurde die FCI-Startelf im Vergleich zur Vorwoche auf sechs Positionen geändert. Beide Teams versuchten in den ersten Minuten, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, doch zunächst blieb vieles Stückwerk, gefährliche Szenen ergaben sich noch nicht.
Die erste Tormöglichkeit verbuchten die Ingolstädterinnen durch Magdalena Schwarz, die FSV-Keeperin Sarah Rolle prüfte (8. Minute). Es dauerte, bis auch die Gastgeberinnen ihre erste Möglichkeit hatten, Gizem Kilic verfehlte eine Flanke von der rechten Seite aber knapp (22.). Nach einer halben Stunde dann der erste FCI-Treffer: Im Nachsetzen erzielte Kusch die erlösende 1:0-Führung (30.). Und die Schanzerinnen blieben dran: Erst vergab Schwarz eine Möglichkeit (31.), zwei Minuten später scheiterten Ebert und im Nachschuss erneut Schwarz nach einer Ecke. Ingolstadt hatte nun deutlich mehr vom Spiel und belohnte sich mit einem von Katharina Krist direkt verwandelten Freistoß (39.). Die letzte Chance im ersten Durchgang gehörte den Gastgeberinnen, doch der Freistoß von Merle Hokamp strich knapp am Schanzer Tor vorbei (46.).
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste spielbestimmend: Scheiterte Stefanie Reischmann in der 48. Minute noch an der FSV-Keeperin, so erhöhte sie eine Minute später auf 3:0. Den Gastgeberinnen gelang in der Offensive nur ein Distanzschuss von Linda Preuß, der aber über Maiers Gehäuse strich. Die Schanzerinnen standen defensiv ansonsten sehr souverän, entschärften alle Gütersloher Angriffsversuche – bis Schiedsrichterin Monique Panetta nach einem Zweikampf auf den Punkt zeigte (58.). Lilly Stojan trat an, doch der schwach ausgeführte Strafstoß war kein Problem für Maier.
Spätestens jetzt wirkte Gütersloh verunsichert und ratlos, wusste sich häufig nur durch Fouls zu wehren, während die mutig aufspielenden Gäste noch nicht genug hatten: Erst erhöhte Nadja Burkard auf 4:0 (68.), dann nutzten die Schanzerinnen einen Ballverlust zum schnellen Konter und dem 5:0 durch Pija Reininger (74.). Mit ihrem zweiten Treffer machte die Stürmerin kurz vor dem Abpfiff (90.+2) noch das halbe Dutzend voll.
Vor der Winterpause stehen noch die Partien gegen den Tabellen-14. FC Bayern München II (8. Dezember) und beim Neunten SV Weinberg (15. Dezember) an.
In Zusammenarbeit mit Sabine Kaczynski (Donaukurier). Zum Spielbericht des Donaukuriers geht es hier.