''Fehlende defensive Stabilität'': Die Stimmen nach dem Spiel gegen den VfB Stuttgart II
In einer umkämpften Partie unterlagen die Schanzer am heutigen Samstagnachmittag mit 2:3 in Aspach gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart. Während für die Schwaben Leonhard Münst (10.), Frederik Schumann (19.) sowie Wahid Faghir (42.) trafen, sorgten auf FCI-Seite ein Kopfball von Simon Lorenz (30.) und von Ryan Malone (63.) für die Anschlusstreffer. Im Nachgang der Begegnung kamen sowohl unsere Cheftrainerin Sabrina Wittmann als auch beide Torschützen zu Wort und äußerten sich zu der bitteren Niederlage.
Sabrina Wittmann: "Wir hatten in der ersten Halbzeit viele offensive Boxeintritte, haben allerdings bei dreieinhalb Chancen des Gegners auch drei Gegentreffer bekommen, was heute den Ausschlag gegeben hat. Die defensive Stabilität ist eine Sache, die aktuell fehlt und wir nicht innerhalb weniger Trainingseinheiten einstudieren können. Es gilt jetzt, Woche für Woche weiter daran zu arbeiten. Dennoch kann ich den Jungs in der Struktur, der Intensität sowie der Rückwärtsbewegung keinen Vorwurf machen. Es waren einfach wieder zwei Momente mit dabei, die uns das Spiel gekostet haben. Die Elfmetersituation kann ich nicht wirklich beurteilen, da ich sie noch nicht richtig gesehen habe. Dennoch hätten wir die Aktion im Vorfeld schon verhindern müssen. Wir wussten, dass Stuttgart eine druckstarke Mannschaft mit hohem Tempo ist, weswegen die gesamte Situation einfach ärgerlich ist. Der Saisonstart sieht aktuell schlechter aus, als ich ihn empfinde. Wir machen schon viele Dinge richtig, aber in den entscheidenden Momenten haben wir noch Nachholbedarf, damit die Ergebnisse wieder zu unseren Gunsten ausfallen."
Simon Lorenz: "Direkt nach Schlusspfiff die richtigen Worte zu finden, fällt mir an der Stelle recht schwer, waren doch die ersten drei Torschüsse des Gegners drin. Grundsätzlich war es aber vor allen VfB-Treffern so, dass wir gut ins Pressing gehen, dabei aber vielleicht zu aggressiv agieren. Anschließend versuchten wir aus den besagten Pressing-Momenten, wieder hinter den Ball zu kommen, was uns aber nicht final gelang. Daran müssen wir unbedingt arbeiten. Heißt: Den Fokus auf den Platz kriegen, in jeder Sekunde hellwach sein. Klar verläuft auch nicht jede Partie so, dass die ersten drei Bälle auf das Tor direkt im Netz zappeln. Heute war es aber leider der Fall. So haben wir uns den Saisonstart natürlich nicht vorgestellt. Dennoch dürfen wir jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Denn wir machen schon viele gute Schritte nach vorne. In der nächsten Woche werden wir analysieren, was es zukünftig besser zu machen gilt."
Ryan Malone: "Es ist schwer zu erklären, warum wir in den letzten beiden Partien unsere Leistung nicht über die 90 Minuten auf den Platz gebracht haben. Drei Gegentore - vor allem in einer Halbzeit - sind definitiv zu viel. Dadurch sind wir fast die gesamte Zeit dem Rückstand hinterhergelaufen, was extrem schade ist. Denn ich hatte das Gefühl, dass wir im zweiten Durchgang das bessere Team waren und die Partie auf unsere Seite drehen oder zumindest einen Punkt mitnehmen hätten können. Daher ist es extrem hart, dass wir am Ende des Tages mit leeren Händen dastehen. So haben die beiden Treffer, die wir nach Standardsituationen erzielt haben, heute nicht gereicht. Wir haben gezeigt, dass wir in diesem Bereich offensiv stark sind. Bei dem Elfmeterpfiff möchte ich nicht bewerten, ob das ein Foulspiel war. Fakt ist: Wir haben die Verantwortung, dass es überhaupt erst zu dieser Situation kommt. Das hätten wir allerdings zuvor auch besser verteidigen können. Letztendlich haben wir aber noch eine lange Saison vor uns, wo wir noch viel und hart an uns arbeiten müssen.“