Am Mittwochabend zogen die Schanzer durch ein ungefährdetes 4:0 gegen den unterfränkischen Landesligisten DJK Hain in das Toto-Pokal-Achtelfinale ein. Für die Ingolstädter Treffer sorgten vor der Pause Davide Sekulovic (25.), Tim Heike (33.) sowie Ognjen Drakulic (34.), ehe Valentin Hoti zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit den vierten Treffer nachlegte (80.).

Ähnlich wie zur 1. Toto-Pokal-Runde vor wenigen Wochen rotierte Cheftrainerin Sabrina Wittmann ordentlich durch. So stand aus der Anfangself des zurückliegenden Kaiserslautern-Spiels lediglich Simon Simoni wieder von Beginn an auf dem Feld. Zudem gehörten erneut eine Reihe von Jungschanzern dem Kader an, sodass das jüngste FCI-Team seit der Datenerfassung begann. Die Startelf war durchschnittlich 19,7 Jahre alt.

Sekulovic mit der Führung – Doppelschlag sorgt bereits für die Vorentscheidung

Die Schanzer starteten stark in die Begegnung und hatten bereits nach wenigen Sekunden die Führung auf dem Fuß. Zunächst klärte ein Defensivspieler der Hausherren allerdings stark auf der eigenen Torlinie, ehe Luca Lechner per Kopf ebenfalls an einem Verteidiger scheiterte (2.). In der Folge kontrollierten die Schwarz-Roten die Partie, konnten daraus aber zunächst noch kein Kapital schlagen. Ein direkter Freistoß von Benjamin Kanuric wurde zur Ecke abgefälscht (15.), bevor der Österreicher kurz darauf einen Schuss an den linken Außenpfosten setzte (16.). Die DJK Hain lauerte ihrerseits auf Konter und hatte durch David Oehme die einzig nennenswerte Torchance in Durchgang Eins, als dieser eine kurz ausgeführte Ecke deutlich über den Kasten von Simoni setzte (22.). Der nächste Angriff der Oberbayern führte dann aber zum 1:0-Führungstreffer, als Davide Sekulovic nach einem Querpass nur noch einschieben musste (25.). Kanuric und Tim Heike hätten anschließend bereits das Ergebnis in die Höhe schrauben können, doch beide scheiterten am stark reagierenden Heim-Torhüter (26., 33.). Der zweite Treffer ließ allerdings nicht mehr lange auf sich warten, als Heike mit einem satten Schuss das 2:0 markierte (33.). Sekunden später legte der Torschütze dann für seinen Sturmpartner Ognjen Drakulic auf, der zum 3:0 aus FCI-Sicht netzte (34.). Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Pause.

Schanzer lassen im zweiten Durchgang nichts anbrennen

Zu Beginn der zweiten Hälfe kam Hain mutig aus der Kabine, verzeichnete aber keine Möglichkeiten. Auf der Gegenseite scheiterte Heike am Querbalken der Unterfranken (54.). Der Landesligist kombinierte sich 120 Sekunden später stark über die linke Seite nach vorne, doch ein Abschluss aus rund 16 Meter landete direkt in den Armen von Simoni (56.). Aufgrund einiger Wechsel auf beiden Seiten flachte die Begegnung im Anschluss ab. So dauerte es bis zur 80. Minute, ehe die Schanzer Fans noch einmal jubeln durften: Der kurz zuvor eingewechselte Valentin Hoti stellte mit einem platzierten Flachschuss in die rechte untere Ecke den Endstand her, denn mehr sollte in der Begegnung nicht mehr passieren, da Micah Ham knapp links vorbei zielte (83.).

Weiter geht es für die Schwarz-Roten in der Liga dann am kommenden Samstag (24.08., 14:03 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Saarbrücken.

Tore: 0:1 Sekulovic (24.), 0:2 Heike (33.), 0:3 Drakulic (34.), 0:4 Hoti (80.)

Aufstellung: Simoni – Salihovic, Lechner, Nduka (71. Decker), Hoppe (78. Pestel) – Gül, Özden (71. Hoti), Kanuric (C) (61. Berk), Sekulovic – Heike, Drakulic (78. Ham)

Ilia Gruev: "Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten: Konzentriert und seriös auftreten. Die Mannschaft war von Beginn an da und wir hatten bereits früh einige gute Möglichkeiten. Letztendlich sind wir sehr zufrieden, weil wir nichts zugelassen haben und sicher in die nächste Runde eingezogen sind. Unsere Aufstellung war auch ein Vertrauensbeweis an unsere Jungschanzer. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, weil sie in unserer 'Zweiten' sowie in der Jugend bereits oft auf Kunstrasen gespielt haben und zudem technisch sehr gut ausgebildet sind. Dementsprechend können wir nach dem Spiel sowie dem Ergebnis sagen, dass wir uns genau richtig entschieden haben."

Davide Sekulovic: "In der ersten Halbzeit haben wir eine sehr ordentliche Leistung gezeigt, wir sind gut ins Spiel gekommen und haben unsere Stärken ausgespielt. Im zweiten Durchgang haben wir schließlich etwas Tempo rausgenommen, es aber souverän runtergespielt und dem Gegner keine Tormöglichkeiten gegeben. Ich bin sehr zufrieden. Die komplette Woche war für mich unglaublich - ein unbeschreibliches Gefühl: Zunächst erstmals im Audi Sportpark im Kader zu stehen und dann heute das erste Profitor - die letzten Tagen waren einfach super."