Nach dem 1:0-Erfolg gegen die Zweitvertretung des FC Bayern München am vergangenen Wochenende konnten die Schanzerinnen nicht nachlegen und unterlagen beim FSV Gütersloh knapp mit 1:2. Während vor der Pause keine Treffer fielen, gingen die Gastgeberinnen durch Paula Reimann in Führung (64.). Melike Pekel sorgte zwar für den zwischenzeitlichen Ausgleich (70.), doch zehn Minuten vor dem Ende traf Marie Schröder erneut für das Heimteam, sodass unsere Frauen ohne Punkte an die Donau zurückkehrten.

Der Ausfall einiger Spielerinnen zwang FCI-Cheftrainer Miren Catovic dazu, seine Elf auf zwei Positionen zu verändern: Für Anna-Lena Härtl und Lucie Spielmann rückten Anja Suttner und Samantha Stiglmair in die Startelf. Die Ingolstädterinnen wollten an die engagierte Leistung vom vergangenen Wochenende anknüpfen und hatten gleich in der dritten Minute einen guten Angriff. Nach einem schönen Steilpass stand Pija Reininger jedoch knapp im Abseits. Auf der anderen Seite musste Keeperin Anna-Lena Daum nach acht Zeigerumdrehungen erstmals eingreifen und einen Gütersloher Abschluss zur Ecke klären. Der Schuss von Shpresa Aradini 180 Sekunden später ging über den Ingolstädter Kasten. Die Gastgeberinnen hatten in der Anfangsphase mehr Ballbesitz, während sich die Oberbayern erst sortieren mussten. Doch auch Gütersloh verbuchte zunächst allenfalls Halbchancen. Im weiteren Spielverlauf neutralisierten sich beide Teams weitestgehend, sodass wenige Torraumszenen entstanden. Erst in der 37. Minute gab es wieder eine Möglichkeit für Reininger, doch ihr Abschluss wurde von FSV-Keeperin Sarah Rolle geklärt. Kurz vor der Pause hätte es nach einem Foulspiel Elfmeter für die Donaustädterinnen geben können, doch Schiedsrichterin Lara Wolf sah keine Regelwidrigkeit (43.). Auch Pekel brachte die Kugel nach schöner Vorarbeit von Stiglmair nicht im Gütersloher Tor unter (45.+1), sodass es beim 0:0 zur  blieb

Nach dem Wiederanpfiff gehörte den Gastgeberinnen die erste gute Chance in der 50. Minute: Nach einer Hereingabe brachte Nele Schmidt den Ball gefährlich auf das Tor und zwang Daum zu einer Parade, die daraus resultierende Ecke wurde geklärt. Danach verflachte die Begegnung erneut. Beide Mannschaften konnten nicht entscheidend in den gegnerischen Strafraum eindringen oder sich gefährliche Szenen herausspielen. Dann war es aus dem Nichts passiert: In der 65. Minute rutschte FCI-Keeperin Daum ein harmloser Schuss von Paula Reimann unglücklich durch – 1:0 für den FSV Gütersloh. Die Gäste hatten aber eine Antwort parat: Nach einem Foul an Reininger gab es Freistoß für unsere Frauen nahe der Strafraumgrenze, aber Katharina Krist verzog (69.). Eine Minute später senkte sich Pekels Flanke von der rechten Seite dann aber zum Ausgleich in das FSV-Gehäuse. Jetzt wurde es nochmal spannend: Eine Viertelstunde vor Schluss hatte Marie Schröder die Chance zur erneuten Führung, auch der Freistoß für die Gastgeberinnen eine Minute später war gefährlich, aber die Schanzerinnen hielten zunächst das Unentschieden. Dann sollte es aber doch noch passieren: Einen Eckball der Catovic-Elf nutzte der FSV, schaltete schnell um und Schröder vollendete den Konter zum 2:1 für Gütersloh (80.). Die Ingolstädterinnen versuchten zwar, auch diesmal die passende Antwort zu geben, doch die Zeit lief ihnen davon und es blieb bei der bitteren Niederlage.

Am kommenden Sonntag (28.04., 11:00 Uhr) gastiert mit der Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt der direkte Tabellennachbar im MTV-Stadion, wenn die neuntplatzierten Schanzerinnen auf den Achten der 2. Frauen-Bundesliga aus Hessen treffen.

In Zusammenarbeit mit Sabine Kaczynski (Donaukurier). Den Spielbericht des Donaukuriers findet ihr hier.