3. Schanzer Runde: „Habe mein Hobby zum Beruf gemacht“ (inkl. Video)

Erlebten einen spannenden Abend bei der 3. Schanzer Runde (v.l.): Moderator Torsten Krauskopf, Fan Eric, Willy Stegmayr, Fan Nils, Frederic Ananou, Andreas Buchner und Vize-Kapitän Christian Träsch. (Foto: FCI)

3. Schanzer Runde: „Habe mein Hobby zum Beruf gemacht“ (inkl. Video)

07. April, 2019 14.00 Uhr

Mittwochabend, 27. März, im Gasthaus Paulus in Marching: Gemeinsam mit seinen Partnern DONAUKURIER und Herrnbräu lud der FC Ingolstadt 04 zur inzwischen dritten Auflage der Schanzer Runde, die sich intensiv mit der Frage „Traumberuf, Fußballprofi?“ beschäftigte.

Zu Gast bei der von Torsten Krauskopf moderierten Gesprächsrunde waren Christian Träsch, Vize-Kapitän des FCI, Frederic Ananou, Rechtverteidiger bei den Schanzern, Andreas Buchner, Mitarbeiter in der Audi Schanzer Fußballschule und ehemaliger FCI-Profi, Willy Stegmayr, Schanzer der ersten Stunde und langjähriger Co-Trainer bei den Donaustädtern sowie der junge Schanzer Fan Nils sowie sein Vater Eric, die den Blickwinkel der FCI-Anhänger mit in die Diskussion einbrachten.

Die zentralen Fragen der Runde lauteten: Wie wird man eigentlichen Fußballprofi? Welchen Weg beschreiten die Profi-Sportler? Kann man vom Gehalt in der 2. Bundesliga gut leben? Und welche Unterschiede gibt es zu früheren Tagen in der Welt des Fußballs?
 


Die gesamte 3. Ausgabe der Schanzer Runde zum Nachschauen findet ihr hier:

 


In vielen der einzelnen Gesprächsthemen waren sich die Gäste einig, plauderten in Form von Christian Träsch und Frederic Ananou auch aus dem Nähkästchen. Ein Diskussionspunkt dabei: die Selbstständigkeit der Profispieler in der heutigen Zeit.

„Einem Fußballprofi wird nahezu alles abgenommen – seien es Behördengänge, das Einreichen der Steuer und auch das Waschen der Trainingskleidung. Das ist natürlich eine Erleichterung, bereitet dich als Spieler aber nicht auf das wirkliche Leben vor“, bestätigte Freddy Ananou das bestehende Klischee. Dennoch betonte er: „Ich achte darauf, so selbstständig wie möglich zu bleiben und meine Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen. Egal ob Fußballprofi oder nicht, es ist mein Leben und nicht das eines anderen.“

Träsch pflichtete ihm bei: „Ich habe das Glück, mein Hobby zum Beruf gemacht zu haben – das schaffen nur sehr wenige Menschen. Man sollte die Gegebenheiten zu schätzen wissen und stets einen klaren Blick auf die Realität behalten. Diese wird uns alle einmal einholen, schließlich spielen wir nicht ewig Fußball.“


Sprachen über ihren Werdegang im Profifußball: Viza-Kapitän Christian Träsch und Freddy Ananou (v.l.).

Dass sich die Zeiten über die Jahre hinweg verändert haben, erklärten auch Willy Stegmayr und Ex-Profi Andreas Buchner. Der frühere Publikumsliebling auf der Schanz: „Als wir unter Willy trainiert haben und nach den Einheiten ein Ball fehlte, hieß es: ‚So, jetzt gehen alle los und suchen die Kugel‘. Heute ist das anders, denn wenn ein Fußball verloren gegangen ist, wird eben ein neuer besorgt. Das gab es bei uns nicht.“

Doch nicht nur über die Vorteile sondern auch über die Nachteile des Profi-Daseins wurde gesprochen, unter anderem über die sportliche turbulente Situation beim FC Ingolstadt 04. Trotz der aktuellen Lage zeigten sich alle Beteiligten positiv und schlossen sich beim abschließenden Fazit Vize-Kapitän Christian Träsch an: „Ich weiß, wir stehen zurecht dort unten in der Tabelle, keine Frage. Dennoch: Ich bin davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen und schon am Sonntag gegen Sandhausen punkten werden.“

Alle anwesenden Schanzer durften sich also über eine rundum gelungene dritte Schanzer Runde freuen, die in den nächsten Monaten in Kooperation mit den Partnern DONAUKURIER und Herrnbräu an einem anderen Standort eine Neuauflage erleben wird.