2. Bundesliga führt zur Saison 2019/20 Video-Assistent ein
21. März, 2019 13.48 Uhr
Unter anderem werden die Stadien der 2. Bundesliga per Glasfaser mit dem Video-Assist-Center (VAC) in Köln verbunden, um dort verzögerungsfreien Zugriff auf das hochauflösende Bildmaterial aus den Stadien zu gewährleisten. Außerdem wird das VAC entsprechend erweitert. Die laufende Saison 2018/19 dient nach einem entsprechenden Auftrag der DFL-Mitgliederversammlung bereits als Konzeptions- und Offline-Testphase für den Video-Assistenten in der 2. Bundesliga. In diesem Zusammenhang wurden bereits 70 weitere Video-Assistenten aus dem Pool der Schiedsrichter der 2. Bundesliga und der Assistenten der Bundesliga für Spiele der Bundesliga und 2. Bundesliga ausgebildet.
Bei den 306 Saisonspielen der 2. Bundesliga kommt ab der Saison 2019/20 dieselbe Video-Assist-Technologie zum Einsatz wie in der Bundesliga. Die bereits in der dritten Saison bestehende Zusammenarbeit mit dem Technologie-Unternehmen Hawk-Eye Innovations wird nach einem Beschluss des DFL-Präsidiums verlängert und auf die 2. Bundesliga ausgeweitet. Vor dieser Entscheidung hat die DFL ein offenes, transparentes und diskriminierungsfreies Auswahlverfahren durchgeführt. Bei umfangreichen Praxistests im Rahmen des Auswahlverfahrens wurden die Technologien von fünf verschiedenen Anbietern unter Live-Bedingungen geprüft. Unter allen Anbietern hat sich Hawk-Eye Innovations unter Berücksichtigung der vier Bewertungskriterien Technische Qualität, Funktionalität, Umsetzungskonzept und Wirtschaftlichkeit durchgesetzt. Die weitere Zusammenarbeit mit Hawk-Eye Innovations ist auf drei Jahre bis zum 30.06.2022 ausgelegt.
Die Bundesliga-Clubs hatten sich nach vorheriger, umfangreicher Testphase vor der laufenden Spielzeit dafür entschieden, den Video-Assistenten ab der Saison 2018/19 im Regelbetrieb einzuführen. In der laufenden Spielzeit konnten bisher mehr als 60 Fehlentscheidungen durch den Einsatz des Video-Assistenten verhindert werden. (Quelle: Mitteilung der DFL)
Das sagt der FCI zu der Entscheidung
„Wir befürworten den Videobeweis, da er den Fußball gerechter macht und gravierende Fehlentscheidungen vermieden werden. Es geht um so viel, daher ist dieses Hilfsmittel im Sinne des Fairplays aus unserer Sicht absolut erwünscht.“